Roding hervorragender Gastgeber für die Bayerische Heberelite – Protokolle
Am Samstag waren die Rodinger Gewichtheber Ausrichter der Bayerischen Meisterschaften. Mit 74 Sportlern aus 23 Vereinen war ein starkes Teilnehmerfeld am Start. Auch drei Rodinger gingen an die Hantel. Dabei holten Matthias Kuchler (Klasse -96 kg) und Max Jackwerth (Klasse +109 kg) nach spannenden Duellen jeweils den Titel. Frances Schwanke hatte sich erstmals für die Landestitelkämpfe qualifiziert und konnte eine gute Leistung abrufen.
Live-Stream ein Erfolg
Erstmals gab es auch einen Live-Stream mit drei verschiedenen Kameraeinstellungen, Zeitlupen, Live-Ergebnissen und vielem mehr. Hauptverantwortlich dafür war der Vizepräsident des Bayerischen Gewichtheber- und Kraftsportverbandes Bernd Hornof. Vor Ort wurde er von Ehrenamtlichen des TB bei der Umsetzung unterstützt. Im Netz gab es dabei zahlreiche positive Rückmeldungen für diese Premiere.
Zum Erfolg hatten natürlich auch die starken Leistungen der Sportler beigetragen. Von morgens um 9.30 Uhr bis abends um 20.30 Uhr polterten die Gewichte in der Rodinger Dreifachturnhalle. Insbesondere bei den Damen war einiges an Klasse vertreten. Beste war Annika Kormann vom Kraftclub am Lech mit 132 Relativpunkten. Auch die Rodingerin Frances Schwanke überzeugte bei Ihrer ersten Meisterschaft auf bayerischer Ebene. Im Reißen scheiterte sie nach zwei gültigen Hebungen erst an der Rekordlast von 53 kg. Nach gültigen Startversuch von 64 kg im Stoßen, haderte Sie beim 2. Anlauf mit einer Entscheidung der Kampfrichter. Die mutige Steigerung auf 70 kg wurde dann leider nicht belohnt. Am Ende Platz 8 in der Klasse bis 71 kg für sie.
Jackwerth holt das Triple
Im letzten Veranstaltungsabschnitt machte sich der TB berechtigte Medaillenhoffnungen. Diese erfüllten Matthias Kuchler und Max Jackwerth mit Bravour. Matthias lieferte sich einen spannenden Fight mit Sebastian Tracksdorf vom A-Team-Lifting. Nach dem Reißen lag Tracksdorf mit zwei Kilogramm in Führung. Der Rodinger begann das Stoßen taktisch klug und konterte im letzten Stoßversuch. Mit gültigen 143 kg sicherte er sich bei 263 kg im Zweitkampf den Titel in der Klasse bis 96 kg. Dabei erzielte er mit 75,3 Punkten eine neue Relativbestleistung.
Auch Max konnte sich den Titel nach hartem Kampf mit dem Weidener Daniel Pilz im letzten Versuch sichern. Er benötigte 158 kg um den Rückstand von drei Kilogramm aus dem Reißen aufzuholen. Der Sportschwergewichtler ist ja bekannt für seine Stärke im Stoßen und stellte diese erneut unter Beweis. Damit holte er sich seinen dritten Titel in Serie. Der Präsident des Bayerischen Verbandes Andreas Müller fand zum Abschluss viele lobende Worte für die sehr gut organisierten Titelkämpfe.
